Das ist eine Forderung, die uns allenthalben – vornehmlich von Politikern u. Politikerinnen aller Couleur – bei deren Reden und in Zeitungsartikeln begegnet. „Na, dann macht es doch endlich!“, möchte man ihnen am liebsten entgegenhalten, vor allem dann, wenn man den Bus verpasst hat und nicht selten eine volle Stunde und mehr auf den nächsten warten muss (z.B. hier im ländlichen Wildenbruch). Dabei ist es so einfach, das mit dem Mitnehmen. Dazu braucht es nur eine Bank, und zwar eine solide Bank (zum Draufsitzen). Die stellen wir jetzt dahin, wo viele Autos vorbeikommen und man gut anhalten kann. Dann stellen wir noch ein Schild auf, schreiben „Mitnahmebank“ drauf – und schon können die Bürger mitgenommen werden. Klingt einfach, ist einfach. Statt Tramper-Daumen hochhalten, einfach bequem hinsetzen und warten bis ein Wagen vorbeikommt, der in die gewünschte (Nachbar-) Ortschaft fährt. Damit das noch einfacher geht, werden die potentiellen Zielorte auf Klapp-Tafeln geschrieben. Viele Orte haben dieses einfache Mobilitätskonzept bereits ausprobiert und gute Erfahrungen gemacht. Und natürlich funktioniert das nicht mit nur einer Bank, sondern es muss immer mindestens eine „Gegenbank“ geben, um wieder zurückzukommen. Im ländlichen Raum wird man so mobiler, schont die Umwelt und pflegt die sozialen Kontakte. Denn mancherorts kennt zum Glück noch fast jeder jeden, und so fällt es nicht schwer, sich gegenseitig zu helfen und weniger mobile Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, z.B. von Wildenbruch nach Michendorf, mitzunehmen. Ich würde mich freuen, wenn diese Idee auch bei den Ortsbeiräten in unseren anderen Ortsteilen Gefallen findet und sich ein kleines Netz an Mitnahmebänken in unserer Gemeinde etablieren ließe. Mögliche Standorte bei uns in Wildenbruch sowie Beispiele aus anderen Gemeinden finden Sie in dem PDF, welches Sie über nachfolgenden Link öffnen können.